Kirche zu Liebenwalde

Vorschaubild Kirche zu Liebenwalde

Marktplatz 3
16559 Liebenwalde

(033054) 90831
(033054) 90828

Öffnungszeiten:
Sprechzeiten des Pfarrers nach Absprache

Kirchenführungen nach Anmeldung
Offene Kirchen in den Sommermonaten


Gottesdienste in Liebenwalde
sonntags 10:30 Uhr


Kirchenchor in Liebenwalde
montags 19:00 Uhr Probe


Informationen erhalten Sie auch im
Heimatmuseum Liebenwalde im ehem. Stadtgefängnis
Marktplatz 20, 16559 Liebenwalde
Telefon 033054 805-55 -


Öffnungszeiten:
Mo – So 10:00 - 16:00 Uhr


Okt. - Mai (bis Museumsfest) Mo. u. Sa geschlossen
An den Feiertagen ist das Museum nicht geöffnet.

 

 

Die Wurzeln Liebenwaldes reichen bis in das 13. Jahrhundert. Im Schatten einer Burg entstand eine Siedlung in der wohl bald ein Kirchenbau vom aufblühenden Gemeinwesen kündete. In diesen Ort legten die askanischen Markgrafen den Sitz einer Propstei. Von einem Propst (Heinricus de Levenwalde) hören wir erstmals 1244. Im Jahre 1504 erfolgte eine offizielle Sitzverlegung nach Templin. Der Liebenwalder Kirchenbau fiel mehrfach Brandkatastrophen zum Opfer, so 1627 und 1686. Im Jahre 1732 musste die schadhafte Kirche neu errichtet werden.


Beim letzten großen Stadtbrand 1832 wurde die Kirche wiederum zerstört. Bauinspektor Hermann aus Zehdenick erhielt den Auftrag, den Neubau zu planen. Er orientierte sich dabei an dem „Normalentwurf“ von Karl Friedrich Schinkel. Dieser korrigierte den Hermann’schen Entwurf in seiner Funktion als Oberbaudirektor der Königlichen Oberbaudeputation und verlieh ihm seine charakteristischen Merkmale. Die doppelgeschossige Fensterordnung, der getrennt gestellte Turm, die Kanzel, Taufbecken, Orgelprospekt, Altar- und Deckenleuchter sind nach Vorstellungen Schinkels entstanden, auch zwei kunstgeschmiedete Öfen, von denen noch heute einer zu besichtigen ist.

 

„Mit der von 1833-1835 erbauten Liebenwalder Stadtkirche haben wir eine der besterhaltenen Leistungen des städtischen Sakralbaus auf dem Lande aus der späten Schaffenszeit Schinkels vor uns.“ (Ernst Badstübner, Brandenburg, DUMONT Kunstreiseführer 2000) Bereits 1835 konnte die Kirche durch den Stadtpfarrer Winkler eingeweiht werden. Er hielt auch den ersten Gottesdienst in der neuen Kirche.Der 30 Meter hohe Glockenturm stand ursprünglich getrennt von der Kirche. 1875 wurde er wegen Schadhaftigkeit abgerissen und 1876 neu erbaut. Seitdem verbindet ein Zwischenbau Turm und Kirchenschiff.


Drei Glocken sind der Stolz unserer Kirche, eine Kleine wurde nach dem Brand 1832 gegossen und hat die Wirren aller Kriege überstanden, die beiden Großen wurden erst 1957 geweiht. Die Turmuhr ist eine Schenkung der Regierung in Potsdam.

 

Die evangelischen Pfarrer Liebenwalde:


um 1548 Boister, Martin
1577 – ca. 1610 Hellwig, M. Joachim
ca. 1610 - ? Hellwig, Jacob
1623 – 1634 Lissow, Friedrich
1635 – 1654 Hoffmann, Sebastian
1654 – 1676 Wildenau, Samuel
1677 – 1704 Güntsch, Johann, Bartholomäus
1704 – 1748 Closius, Johann Kaspar
1748 – 1752 Piper, Johann Christian
1752 – 1792 Müller, Johann Ernst
1794 – 1800 Kletschke, Benjamin Gotthilf
1801 – 1813 Krause, Christian Wilhelm
1814 – 1844 Winkler, Johann Friedrich Gottlieb
1846 – 1886 Jacobi, Friedrich Daniel
1886 – 1907 Berger, Karl August Rudolf Wilhelm
1908 – 1917 Dr. Orphal Hugo
1917 – 1925 Gallert, Erich Gustav Hermann
1926 – 1931 Kuschmann, Otto Robert Walther
1932 – 1937 Franke, Paul August Phillipp
1938 – 1939 Pfarrer Wendt
1944 – 1948 Pfarrer Höpffner
1950 – 1963 Pfarrer Hoppe
1963 – 1993 Glatz, Rudolf
1994 – 2008 Gartenschläger, Volkmar
2009 – 2016 Fülle, Barbara

seit 2017 Monz, Matthäus und Jecht, Michaela